Tiernahrung
Das Appenzellerland ist bekannt für sein weitläufiges Grünland. Von hier stammt auch ein Grossteil des Futters, das entweder direkt auf der Weide verzehrt oder für den Winter in Form von Heu, Emd oder Silo konserviert wird.
Wählerisch bei der Ernährung
Das Aroma der Ziegenmilch variiert je nach Fütterung und Jahreszeit (auch bei Alpung anders). Die Tiere fressen über den ganzen Tag verteilt.
Ziegen bevorzugen einen abwechslungsreichen Speiseplan. Liegt ein vielfältiges Nahrungsangebot vor, selektionieren sie gerne. Speziell gerne fressen sie auch Blätter von Büschen und Bäume, Zweige und Rinde. Deshalb werden sie auch immer öfters auf Alpen oder landwirtschaftlichen Nutzflächen eingesetzt, um einer drohenden Verbuschung aufgrund einer Unternutzung entgegenzuwirken. Aber Achtung: Eibe und Thuja ist für die Ziegen giftig.
Wie Schafe und Rinder gehören die Ziegen zu den Wiederkäuern. Das der pflanzlichen Ernährung angepasste Verdauungssystem besitzt neben dem normalen Magen (Labmagen) noch mehrere Vormägen (Pansen, Netzmagen und Blättermagen). Im Pansen wird selbst die faserreichste Nahrung durch Bakterien, sogenannte Mikroorganismen in Eiweiss umgewandelt.