Ökologie im Obstgarten
Für einen erfolgreichen Obstbau ist ein funktionierender Kreislauf entscheidend, das heisst: Es braucht genügend Obstbäume und eine gute Vernetzung, nicht nur innerhalb der Obstgärten, sondern auch mit den Ausgleichsflächen (Biodiversitätsförderflächen) und dem Wald. Ebenso wichtig sind genügend Insekten für die Bestäubung, die wiederum genügend Nahrung benötigen, wie auch genügend Unterschlupfmöglichkeiten für weitere Tiere.
In Hochstamm-Obstanlagen findet eine Vielzahl von Tieren einen geeigneten Lebensraum. So leben in der Schweiz über 35 Brutvogelarten und auch Fledermäuse, Schläfer, Igel, Schmetterlinge, Käfer, Schwebfliegen, Spinnentiere und Tausendfüssler in solchen Anlagen.
Artenvielfalt
Hochstamm-Anlagen ermöglichen den Anbau vieler unterschiedlicher Obstsorten. Sie gelten als äusserst robust, und die Wiese unter den Bäumen kann gut als Futterwiese genutzt werden. Die hohen Grasflächen ziehen Kleinlebewesen an, die sich auf die Jagd nach Schädlingen machen und für ein biologisches Gleichgewicht sorgen. Intensive Pflegemassnahmen fallen dadurch weg.