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Rassen

Bei den Kühen unterscheidet man grundsätzlich zwei verschiedene Typen: Milchrasse und Fleischrasse. Eine Rasse, die beide Merkmale hat (Milch und Fleisch), nennt man Zweinutzungsrasse. Bei der Milchkuh sind die Milchmenge und der Milchgehalt die Hauptmerkmale, bei der Fleischrasse achtet man insbesondere auf den Fett- und Muskelansatz sowie die Tageszunahme. Die Rasse Original Braunvieh ist eine typische Zweinutzungsrasse. Sie ist nicht so gross und schlank wie eine typische Milchrasse, hat also einen Körperbau, bei dem durchaus noch Fleisch an den Knochen ist. Die Vertreterin dieser Rasse gibt durchschnittlich Milch und erzielt einen durchschnittlichen Fleischertrag bei den Kälbern. Die Rassen Brown Suisse, Holstein / Red Holstein und Jersey sind indessen reine Milchtypen.
Die Rassenvielfalt bei den Fleischrassen ist grösser als bei den Milchkühen. Bekannt sind Angus, Charolais oder auch Limousin.
Sämtliche Appenzeller-Beef-Produzenten setzen auf Fleischrassen oder Zweinutzungsrassen. Oft ist die Mutterkuh auch eine Kreuzung zwischen Milch- und Fleischrasse, das heisst, die Mutter war ein Milchtyp, zum Beispiel Brown Suisse, und der Vater ein Fleischtyp, etwa Limousin. Die Kreuzung ergibt die Mutterkuh (genannt F1-Tiere – erste Kreuzung). Diese Mutterkuh hat wie die Zweinutzungsrasse den Vorteil, dass sie genügend Milch für ihr Kalb/Stierkalb gibt, die es für sein Wachstum benötigt. Auch besitzt die Mutterkuh die Gene vom Vater, der ein Fleischtyp war, die es ebenfalls ans Kalb weitergibt, bei dem ja das Ziel ist, gesundes Fleisch zu produzieren.

Aufzucht
Tiernahrung