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An­ge­baute Ge­treide­sorten

Als Getreide bezeichnet werden viele unterschiedliche Pflanzen. Am weitesten verbreitet sind heute Reis, Weizen und Mais. Zum Getreide gehören aber auch Roggen, Gerste, Hafer und Hirse. Alle Getreidesorten sind Süssgräser, und sie haben lange Halme mit langen Blättern. Sonst aber sehen sie teilweise so unterschiedlich aus, dass man kaum glauben kann, dass sie untereinander verwandt sind. Sie kommen ursprünglich auch aus verschiedenen Erdteilen. Getreide ist für den Menschen wertvoll wegen der Körner, der Samen. Bereits die Getreidekörner sind essbar. Die Menschen haben aber schon in der Steinzeit damit begonnen, sie über den Winter aufzubewahren und im Frühling wieder auszusäen. Dabei haben sie immer die grössten oder gesündesten Körner für die Aussaat verwendet. Das nennt man Zucht oder Züchtung.


Der Dinkel ist ein Verwandter des Weizens, er ist aber im Vergleich zum Weizen eher spät entstanden, durch die spontane Kreuzung einer alten Weizenart mit einem Wildgras. Wegen seiner geringen Ansprüche war der Dinkel lange Zeit ein häufig angebautes Getreide, er wurde aber allmählich durch den ertragsstärkeren Weizen verdrängt. Der Dinkel hat im Vergleich zum Weizen Spelzen, die fest mit dem Korn verwachsen sind. Dadurch ist das Korn zwar besser geschützt, die Verarbeitung erfordert aber einen zusätzlichen Verarbeitungsschritt.

Die Raps­pflan­ze

Raps ist eine sogenannte Ölpflanze (40 bis 45% Öl im Korn) und gehört zur Familie der Kreuzblütler. Verwandte sind beispielsweise Kohlrabi, Rot- und Weisskohl, Blumenkohl oder Brokkoli. Raps ist ursprünglich aus einer Kreuzung von Rüben und Kohl entstanden. Die Wurzeln können 120 bis 150 cm tief in den Boden reichen.


Die Pflanze bildet einen kräftigen, aufrechten Stängel, der je nach Sorte bis über 2 m Länge erreichen kann. Die Rapspflanzen blühen ungefähr 4 bis 6 Wochen lang in den Monaten Mai bis Juli. Nach erfolgreicher Befruchtung werden in den sogenannten Schoten die Rapskörner gebildet.

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